Der Osteopath wird eine ausführliche Anamnese mit dem Patienten machen. Dabei handelt es sich nicht nur um die Vorerkrankungen sondern auch nach Einflüssen während der Schwangerschaft der Mutter sowie nach Anzahl und Verlauf eigener Schwangerschaften, wie war der eigene Geburtsvorgang z.B. Dauer der eigenen Geburt, Verhalten des Neugeborenen nach der Geburt, Frühkindliche Funktionsstörungen jeglicher Art, Entwicklung des Kindes, was gibt es für Krankheiten, für Trauma, für Operationen und ganz wichtig ist das ganze vegetative System, Schmerzbeschreibung, Frage nach dem Schlaf, nach dem Appetit, nach Gewicht, Herzrasen oder Atembeschwerden, übelkeit, Verdauung, nach der gesamten Lebenssituation sowie nach sportlichen Aktivitäten und mehr. Nach der Inspektion d.h. auch Körperzeichen werden von ihm wahr genommen und notiert. Es folgt eine ganz ausführliche Palpation, das ist ein diagnostisches Vorgehen am gesamten Körper. Dabei werden nicht nur die Wirbelsäulensegmente in ihrer Funktion geprüft sondern es kommt zur überprüfung jedes einzelnen Schädelknochens sowie der Organe im Brustbereich wie auch im Abdomen. Dabei merkt der Patient, das der Therapeut längere Zeit am Schädel verweilt oder in den Bauch palpiert genauso wie er die Gelenksegmente und die Muskeln untersucht. Im Kopf des Therapeuten fügt sich dann alles zusammen wie bei einem Mosaik. Wichtig für ihn ist ab die Palpation von Bewegung. Alles bisher genannte sind palpationen von Bewegung. Die wichtigste Bewegung dabei ist der sogenannte craniosacrale Rhythmus. Dieser Rhythmus startet im Schädelbereich und breitet sich von dort über alle im Körper befindlichen Flüssigkeitsstraßen und Faszienstrukturen im gesamten Körper aus.