Jede osteopathische Dysfunktion ist lediglich eine Funktionsstörung. Dabei haben sich Veränderungen innerhalb von Bindegeweben zwischen den verschiedenen Organstrukturen eingestellt. Es können mechanische oder physiologische Relationen gestört sein. Es kommt dabei zu einer veränderten Mobilität. Entweder zwischen diesen beiden Organen oder auch einem Gelenk, zwischen Schädelnähten, zwischen jede Art von Muskelatur aber auch zwischen Faszien oder anderen Bindegewebsstrukturen wie Hirnhäuten oder Diaphragmen und allen visceralen Strukturen. Vielerlei krankmachende Einflüsse können dies bewirken bzw. auch noch verstärken. Dabei sind dies nicht nur genetische Einflüsse sondern Einflüsse auch vorgeburtlich sowie Geburtstraumata wie auch spätere Traumata wie Schleudertraumen, jede Art von Entzündungen wie Enzephalitis, Meningitis und Otits. Invasieve Eingriffe wie Lumbalfunktionen, Impfungen, Narben, Medikamente, Zahnstörherde, z.n. Extraktionen aber auch Metalle, Fehlbelastung, Ernährung, psychische Einflüsse, Umwelteinflüsse sind weitere Einflüsse.

Es verändert sich ein Gewebe z. B. es verklebt und die Selbstheilungskräfte sind nicht in der Lage dieses kompenstorisch zu lösen. Würden wir sofort dieses lokale Problem z. B. mit einer Manipulation mit osteopathischen Händen lösen, so würde es zu keiner Kaskade von vielen sich darauf aufbauenden Dysfunktionen kommen können. So finden wir bei den meisten unserer Patienten häufig eine ganz ursprüngliche, von vielen auch primäre Dysfunktion genannt und sich sehr viele darauf aufbauende, sogenannte sekundäre Dysfunktion. Diese sind rein adaptiev und können nicht alleine wirkungsvoll behandelt werden da der Körper mit ihnen versucht, wieder eine wenn auch nicht gut funktionierende Harmonie wieder her zustellen.

In diesem Bereich ist nun alles an osteopathischen Wissen gefordert, um die schon seit Jahrzehnten oder auch schon länger bestehenden Funktionsstörungen an ihrer Basis zu lösen.