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Osteopathie

Primär respiratorische Mechanismus (PRM)

03.31.08 | Comment?

Der primär respiratorische Mechanismus oder kurz PRM genannt wird von William Garner Sutherland. Er ist eine Bewegung, welche im ganzen Körper present ist und über die wir so erst einmal keine Kontrolle haben. Als Student beobachtete er die einzelnen Schädelknochen und bemerkte eine Bewegung zwischen Temporal und parietalknochen und bei späteren weiteren Forschungen fand er das der gesamte Schädel sich in einem Rhythmus befindet, eine selbstregulationsbewegung und er nannte diese Bewegung den primär respiratorischen Mechanismus. Er zeichnet sich also aus durch eine ganz leichte Bewegung sämtlicher Schädelknochen sowie auch eine davon abhängige Bewegung des Sacrums, sowie auch des Membramsystems, des zentralen Nervensystems und der cerebrospinalen Flüssigkeit. Für diesen Mechanismus sind die folgenden fünf Faktoren zusammen gestellt:

1. Es besteht eine Motilität (eine ursprüngliche, embryologische Bewegung) des Gehirns und des Rückenmarks.

2. Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit haben eine fluktuation ( Liquor cerebro spinalis)

3. Es besteht eine Mobilität ( Beweglichkeit der intracraniellen und der intraspinalen Membranen)

4. Es besteht Mobilität ( Beweglichkeit) der Schädelknochen

5. Es besteht eine unwillkürliche Mobilität ( Beweglichkeit) des Kreuzbeins zwischen den Beckenknochen.

Alles zusammen stellt den PRM dar. Dieser PRM ist definiert als der Motor allen feinen, unwillkürlichen Bewegungen im gesamten Organismus. Durch den Motor ist der craniosacraler Rhythmus möglich und kann von uns als Kontrolle einer Behandlung bzw. als Motor dieser Behandlung eingesetzt werden.

Bild 1.

Zeigt einen Schädel und einen Sacrum und eine chematische Darstellung des PRM. 

Der PRM bringt über den gesamten Körper eine kontinuierliche, sanfte Bewegung. Dies ist ein Rhythmus der sich aber völlig unterscheidet von dem Herzrhythmus oder von dem Atemrhythmus. Er zeigt sich in einer Expansion und in einer Kontraktion. Dies ist am Kopf aber auch genauso am Körper. Überall dort wo sich die Flüssigkeit über die Bindegewebsbahnen gut ausbreiten können, gibt es auch in der Peripherie eine guten Ausdruck dieser Bewegung. Diese Bewegung zeigt den Grad einer Vitalität dieser individuellen Person an. Sie ist auch eine Hilfe für eine natürliche Selbstkorrektur. Ist z. B. eine Person krank nach einen Schleudertrauma beispielsweise, wird die Rate und die Amplitude des PRM beispielsweise niedriger sein als normal und sich erst wieder erholen, wenn die entstandene Dysfunktion beseitigt worden ist.

Das PRM wird aber auch in der Behandlung benutzt. Man arbeitet gerade zu mit ihm. Die Selbsheilungskraft wird angeregt.

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