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Osteopathie

Die Prinzipien der Osteopathie

03.31.08 | Comment?

Für den Osteopathen ist dieser eine Mensch, dieser eine Patient ein lebendes System. Bei diesen gilt es alles zu tun, um die selbstregulierenden Kräfte in diesem System zu aktivieren. Dafür wird er im Körper einer Homosthasie ein Ausgeglichensein sämtlicher Spannungszustände herstellen. Um diese Selbstheilungsmechanismen zu aktivieren, formulierte Still drei Hauptprinzipien in der Osteopathie:

1. Die Struktur bestimmt die Funktion und die Funktion bestimmt die Struktur

Dies bedeutet das beide, die Struktur wie auch die Funktion einander bedingen. Ein Knochen beispielsweise der Druck und Zugbelastungen ausgesetzt ist, also dessen Funktion gehalten ist wird immer seine Struktur auch bei Verletzungen wieder neu herstellen könne. Hat dieser Knochen aber keine Funktion mehr, wird er nicht benutzt, liegt er brach so wird er und seine Struktur nach und nach verkümmern müssen. Dies ist ein Lebensprinzip. So entstehen unsere Körper als Embryo und so sind sie während unseren ganzen Lebens immer ein Ab- und Anbau ausgesetzt. Auch dies ist ein Prinzip, was sich der Osteopath schon seit Dr. Still zu nutzen macht.

2. Die Rolle der Gefässsysteme und der Leitungsbahnen

Überall dort, wo eine gute Durchblutung herrscht wo eine Arterie ungehindert zu einem Organ vordringen kann, gibt es genügend Nährstoffe, Sauerstoffe, Hormone, Enzyme. Es können alle Schlackenstoffe, alle Giftstoffe auch wieder aus dem zwischenzellulären Gebiet abtransportiert werden. Dieses Gefäßsystem zusammen mit dem regulierendem, vegetativen Nervensystem sind wichtig in der Regulationsfähigkeit von jeder Art von Strukturen.

3. Die Ganzheitlichkeit eines menschlichen Wesens

Alles, Körper, Geist wie auch Seele, alles ist eine Einheit. Selbstheilungskräfte müssen auch ablaufen auf neurophysiologischer- endokriner und immunologischer Ebene, aber genauso wie das chemisch abläuft. Dabei handelt es sich nicht nur um einen Prozess, der nur körperlich ist- auch unser Geist und vielleicht auch unsere Seele ist integriert in eine ganzheitliche Behandlungsweise. Alle Strukturen des Körpers sind von Bindegewebe umhüllt. Bei einem genauen Studium der Anatomie erkennt man, daß sämtliche Bindegewebszüge miteinander verschachtelt sind. Es besteht ein Bindewebsnetz im ganzen Körper, nicht nur im Bauchbereich, genauso gibt es Umhüllung der Muskeln, sowie auch im Schädel direkt.

Diese Bindegewebszüge sind nicht nur der strukturelle Angriffspunkt bei einer osteopathischen Therapie und bei einem Versuch einer Homostasie im gesamten Körper herzustellen. Sie sind auch durch ihre chemische Struktur sowie auch durch ihre Vakuumstruktur und Aufnahme von sehr viel Wasser ein riesengroßes Speicherfeld an alten Informationen, alten Verklebungen ( Information von weniger Bewegung) die der Körper speichert. Über diese Ebene öffnet sich nicht selten ein Tor zu Geist und Seele und damit zu einer ganzheitlichen Therapie.

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